Textsorte: Zitat (Harvard Zitierschema)

Was ist ein Zitat?
Ein Zitat ist die Aussage einer Person oder die Wiedergabe einer Textstelle, die in einem eigenen Text wörtlich übernommen - also zitiert wird. Gerade in wissenschaftlichen Arbeiten ist diese ein zentraler Bestandteil. Die Aussage muss korrekt wiedergegeben werden und als Zitat gekennzeichnet sein. Die Quelle des Zitats muss am Ende ebenfalls angegeben werden. Ist dies nicht er Fall und jemand übernimmt Texte oder Aussagen, ohne dies zu kennzeichnen, kann dieser des Plagiats bezichtigt werden.
Es kann sowohl direkt zitiert werden, wobei eine Aussage 1:1 übernommen wird, oder sinngemäss, wobei der Inhalt eines Texts in eigenen Wort wiedergegeben wird. Egal welche der beiden Methoden angewendet wird, es muss in der Folge ein Kurzverweis erfolgen. 

Wie schreibe ich ein Zitat?
Folgende Punkte sollten Sie beherzigen, wenn Sie ein Zitat nach der Harvard Zitierschema verfassen:
  1. Monografie: Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): Buchtitel, Untertitel,  [ggf. Herausgeber] Erscheinungsort: Verlag.
  2. Sammelband: Nachname, Vorname (Hrsg.) (Erscheinungsjahr): Buchtitel, Untertitel, Erscheinungsort: Verlag.
  3. Mehrere Herausgeber: Nachname Vorname, Nachname Vorname und Nachname Vorname (Hrsg.) (Erscheinungsjahr): Buchtitel, Untertitel, Erscheinungsort: Verlag.
  4. Aufsätze aus Sammelbänden: Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): "Aufsatztitel", in: Nachname des Herausgebers, Vorname des Herausgebers, Titel des Sammelwerks [ggf. Bandangabe], Erscheinungsort: Verlag, Seitenzahl.
  5. Aufsätze aus Zeitschriften: Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): "Aufsatztitel", in Titel der Zeitschrift, Nummer, Jahrgang oder Band, Seitenzahl.
  6. Artikel aus Zeitungen: Nachname, Vorname (Erscheinungsjahr): "Artikeltitel", in Titel der Zeitung, Tag bzw Monat, Seitenzahl.
Beispiel eines Zitats

Kurzverweis: 
„Happy Slapping („fröhliches Watschen“) beschreibt grundsätzlich einen meist willkürlichen Angriff einer oder mehrerer Personen auf eine einzelne Person [...]. Der Einsatz der Handy-Kamera zum Aufzeichnen des betreffenden Szenarios ist zwingend“ (Richard, Grünwald und Recht 2008: 73).

dazugehöriger Eintrag im Literaturverzeichnis:
Richard Birgit, Grünwald Jan und Recht Marcus (2008): „Happy Slapping: Medien- und bildanalytische Sicht eines aktuellen Phänomens“, in Scheithauer Herbert, Hayer Tobias und Niebank Kay, Problemverhalten und Gewalt im Jugendalter, Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen, Prävention und Intervention, Stuttgart: Kohlhammer, 72-85.

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